Ein preisgekrönter Familienreigen voll ernster Untertöne mit einem zärtlichen Blick auf die Menschen und das, was sie aus Liebe tun. Von OSCAR-Nominee Cristina Comencini
von Cristina Comencini
Spielfilm, Tragikomödie, metro, gay
Produktionsland / Jahr: Italien 2002
mit Margherita Buy, Luigi Lo Cascio, Jean-Hugues Anglade, Virna Lisi, Marco Baliani, Francesca Perini, Sandra Ceccarelli
Label/Studio: PRO-FUN MEDIA
Inhalt: Der unkontrollierbare Paarungsdrang seines Rüden, der sich geradewegs auf eine läufige Rassehündin stürzte, hat Herrchen Luca die Einladung an den Mittagstisch im trauten Familienkreis der Hundebesitzerin eingebrockt.
Die alte Dame ahnt nicht, dass der sympathische junge Fremde der heimliche Liebhaber ihres anwesenden erwachsenen Sohnes ist - denn der hat sich nicht der Mama, sondern nur seinen beiden Schwestern geoutet.
Die sitzen ebenfalls, mit Anhang, am Sonntagstisch.
Eine ist scheinbar glücklich verheiratet, sexuell jedoch unerfüllt. Die andere (Margherita Buy aus "DIE AHNUNGSLOSEN") früh verwitwet. Ihre heimliche große Angst: der eigene überbehütet heranwachsende Sohn - an Mädchen uninteressiert - könnte wie der Onkel schwul sein...
Sex, Lügen, Familienbande: Zentrales Thema des warmherzig-ironischen Meisterwerks ist die (Un)vereinbarkeit von körperlichem Verlangen und Liebe.
OSCAR-Nominee Christina Comencini ist es gelungen, nicht die Familie an sich zum Zentrum ihres Filmes zu machen, sondern deren Gefühle: Liebe, Treue, Zärtlichkeit, Begierde.
Ein preisgekrönter Familienreigen voll ernster Untertöne mit einem zärtlichen Blick auf die Menschen und das, was sie aus Liebe tun.
Ein Film aus Italien mit einem wunderbaren Cast (u.a. Jean-Hugues Anglade), allen voran Virna Lisi (DIE BARTHOLOMÄUSNACHT) als strenge Matriarchin.
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